24.11.2019 Advendscoursing Rifferswil

Das stand alles nicht wirklich unter einem guten Stern. Bereits bei der Anreise bemerkte ich kurz vor der Ankunft rapide steigende Temperaturen. Ein Bekannter aus dem Münchener Umland lächelte ob meiner immer stärker werdenden Kopfschmerzen "Föhn..." Die Nacht war gruselig, Kopfweh, Brechreiz und eine hibbelige aufgeregte Ecsy.
Gerichtet wurde das Coursing - auch so ein Novum für mich - nur von der estländischen Richterin Katrin Raie allein  (in der Schweiz ist es wohl üblich, dass nationale Coursings nur von einem einzigen Richter gerichtet werden, der kann dann offensichtlich auch gern aus dem Ausland sein).

In Lauf 1 war Ecsy gegen Day Moon zUplnku angetreten. Dieses Mal kürzte die Kurze mal selber ab, was aber nicht weiter wundert, wenn man bedenkt, dass die Startgerade parallel zum Zaun des Rennbahngeländes verlief und eigentlich jeder Hund wissen musste, dass es in diese Richtung nun mal rein gar nicht gehen konnte.
Ich war mit dem Lauf nicht zufrieden, aber die Differenz von nur einem Punkt zwischen Day Moon und Ecsy fand ich nicht ganz nachvollziehbar. Wir lagen mit 4 anderen Hündinnen mit 87 Punkten auf Platz 5...

In  Lauf 2 hatten wir dann mit der punktgleichen Silverhawk's z-ing the clouds on fire an unserer Seite. Auch dieser Lauf war nicht nach meinem Geschmack, aber was die Richterin gesehen hat, hätte mich schon mal interessiert. Ecsy erhielt 89 Punkte, Kahlan 93.

Generell waren die Punkte speziell im zweiten Durchgang absolut nicht nachvollziehbar, wirkliche Spitzenhunde landeten ausserhalb der Platzierung, wogegen eher - sagen wir mal freundlich - "dürftig" laufende Kandidaten dieses Mal ganz weit vorn standen. Tja, das ist halt Coursing...

Abgeschlagen landete Ecsy auf Rang 9 von 14, egal, sie war heil geblieben, hatte dem schweizer Hasen ein paar Stücken Fell geklaut und ließ sich von mir mit meiner wirklich gruseligen Migräne zufrieden nach Hause fahren.